Sinfonien

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Den Vorwurf des Epigonalen bestätigt der gebürtige Wiener Eberl nur in seinen jungen Jahren. Zum Beispiel also in der C-Dur-Sinfonie, die er bereits als 20-Jähriger komponierte und die tatsächlich lange für eine Sinfonie Mozarts gehalten wurde. Doch schon in seinen Sinfonien Op. 33 und Op. 34 stößt Eberl mit Hilfe erstaunlich innovativer formaler und stilistischer Mittel die Tür zur Frühromantik weiter auf als die meisten seiner uns bekannten Zeitgenossen. Man erinnert sich: Beethovens Eroica wurde seinerzeit, als sie gleichzeitig mit Anton Eberls Es-Dur-Sinfonie zur Uraufführung gelangte, von Publikum und Kritik als das schlechtere der beiden Werke abqualifiziert.

Vor allem der zeitige Übergang zu dem, was man später als „frühromantisch“ bezeichnete, lässt Eberls Spätwerk so besonders wirken: Da pflegt er mit starker Wirkung die Strategie der Überraschungen ebenso wie das Konzept großformaler Zusammenhänge — und findet für viele kompositorische Gedanken und Verläufe überraschend individuelle Lösungen. Am erstaunlichsten und im besten Sinne wundervollsten erscheint mir persönlich dabei die D-Moll-Sinfonie, die nicht nur das formal innovativste, sondern auch das spritzigste, humorvollste und am interessantesten instrumentierte Stück der Aufnahme darstellt. Das Hin und Her von abrupten Brüchen und weit gespannten Bögen ist hier enorm spannend. Gespielt wird exzellent. Und da, was das Concerto Köln bislang in die Hand nahm, fast immer für eine Wiederentdeckung gut war, darf man annehmen, dass uns eine Renaissance des Mozart-Zeitgenossen (und -Schülers oder -Freundes) Anton Eberl unmittelbar ins Haus steht. Freuen wir uns darauf. –Susanne Benda

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